18. August 2015

Rothschild und die Asyl-Industrie


„Asyl-Firma kassierte fast 21 Millionen Euro“ titelte 
gestern die Tageszeitung „Heute“ (gemeint 12.8.2015) 
in Österreich. Doch wer kassierte wirklich? Wem gehört 
die genannte Asyl-Firma? Entwirrt man das Firmengeflecht 
offenbart sich eine unheilige Allianz aus Hochfinanz und
Asyl-Industrie. 

Betreuen, Bewachen und Versorgen von Asylwerbern. 
Diese Tätigkeiten werden nicht vom Staat selbst besorgt, 
sondern von einem privaten Unternehmen. Genauer gesagt
von der „Schweizer Firma ORS“, diese erhielt 2014 rund 
21 Millionen Euro Steuergeld vom österreichischen 
Innenministerium. Der mysteriösen Frage, wem diese 
Firma „ORS“ gehört, geht die Zeitung „Der Standard“ 
nach und verrät: „Die Betreiberfirma ORS gehört der 
Schweizer Ox Group, die im Sommer 2013 von der 
britischen Equistone Partners Europe (EPE) gekauft 
worden ist. Diese wiederum gehört laut Homepage 
rund 30 institutionellen Anlegern und der Barclays 
Bank.“ (1) Hier endet die Recherche des „Standard“ 
und hier setzt die Recherche von www.info-direkt.at fort: 

Barclay und EPE:
Hochfinanz kontrolliert Asyl-Betreuung 

Die ORS GmbH in Österreich gehört der „ORS Service AG“ 
in der Schweiz. Es handelt sich um eine klar gewinnorientierte Aktiengesellschaft und diese ist laut Eigendefinition „politisch 
und religiös neutral“. Von den ansteigenden Flüchtlingsmassen 
profitiert die ORS in Millionenhöhe.

Betrug der Umsatz der ORS alleine in der Schweiz im Jahr 1998 
laut Medienberichten noch 20 Millionen Franken, hat er sich in 
der Zwischenzeit fast verdreifacht: Im Jahr 2010 setzte die ORS 
gemäß Wirtschaftsauskunftsdienst Teledata 55 Millionen Franken 
um. (2) Die Jahre danach waren die Umsätze bereits bei 70 Millionen angekommen. (3) In Österreich war das Geschäft 2014 besagte 
21 Millionen wert und in diesem Jahr dürfte der Gewinn, durch 
den Ansturm auf Europa, ins Unermessliche steigen. Neben den 
Asyl-Quartieren in der Schweiz und im bekannten österreichischen 
Traiskirchen (derzeit über 5.000 Menschen) betreut die ORS unter 
anderem die Einrichtungen in Vorarlberg (4), Ingolstadt (5) oder
München (6).

Hinter der Aktiengesellschaft „ORS“ steht die „Equistone Partners 
Europe“ (EPE). Wer sind aber die 30 Anleger und wer ist die 
„Barclays Bank“, die die EPE kontrollieren? Es handelt sich 
um globale Player der Hochfinanz, die Fäden laufen bei der 
Bankiersfamilie Rothschild zusammen. 

Ein perfektes Rothschild-Geschäft 

Die „Equistone Partners Europe“ (EPE) ist eine Zweigstelle 
der „Barclays Bank“, welche als das einflussreichste Unternehmen 
der Welt gilt. Die „Frankfurter Rundschau“ weiß über „Barclays“: 
„Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) 
Zürich haben genau nachgewiesen, welche Konzerne die 
Weltwirtschaft dominieren und wie weit ihr Einfluss reicht. 
Sie kommen zu einem genauso präzisen wie erschreckenden 
Ergebnis. Demnach kontrollieren lediglich 147 Konzerne große 
Teile der Weltwirtschaft. Sie haben gemessen an ihrer Größe 
überproportional viel Einfluss. Besonders dominant sind der 
Untersuchung zufolge Unternehmen aus dem Finanzbereich, 
also Banken und Rentenfonds. Als einflussreichstes 
Unternehmen der Welt stellte sich die britische Barclays 
Bank heraus.“ (7)

Der Autor Wolfgang Freisleben bezeichnet die Barclays Inc. 
als „Rothschild-Schlachtschiff“. Barclays weist als wichtige 
Aktionäre die Privatbank „NM Rothschild“ und deren Satelliten-
Bank „Lazard Brothers“ aus. (8) Auch personell hat sich die 
Dominanz der Bankiersfamilie Rothschild manifestiert. 
Vorsitzender von Barclays war jahrelang der Rothschild-
Schwiegersohn Marcus Agius. Dieser heiratete nämlich 
die Tochter von Edmund de Rothschild: Katherine Juliette. 
In der Folge brachte er es nicht nur zum Vorsitzenden des 
einflussreichsten Unternehmens der Welt, sondern auch 
noch zum Direktor des britischen Rundfunks BBC und zu 
einem der drei Treuhänder des Lenkungsausschusses der 
Bilderberger Gruppe. (9)
Ähnlich verhält es sich mit den Personal-Verstrickungen 
bei „Equistone Partners Europe“ (EPE): EPE ist eine 
Abspaltung der Barclays Bank und daher artgemäß 
eng mit Barclays und Rothschild verstrickt. 
Top-Manager von EPE wechseln zu Rothschild 
und umgekehrt. (10) Auch werden Konzernübernahmen 
gemeinsam geplant und abgewickelt. Transparentes 
Beispiel die Übernahme 2012 von „Sunrise Medical“ 
durch EPE. „Sunrise Medical wurde bei der Transaktion 
von Rothschild, Simpson Thacher & Bartlett LLP 
sowie Deloitte Tax LLP beraten.“ (11)
Bei netzwerkartigen Konzern-Strukturen kassieren 
immer die am Ende der Nahrungskette stehenden 
Eigentümer. Es gibt also eine Asyl-Industrie – und die 
gehört, zumindest im Bereich der Asyl-Betreuungseinrichtungen 
in Österreich und der Schweiz, der ältesten (und von vielen 
als mächtigste bezeichneten) Bankiersfamilie: Den Rothschilds.

Quelle: http://www.info-direkt.at/rothschild-und-die-asyl-industrie/

Quellenangaben: 
(1) derstandard.at/2000019752710/Friedliche-Demonstration-
in-Traiskirchen
(2) www.woz.ch/-238c
(3) www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Das-
Geschaeft-mit-den-Asylbewerbern/story/19176314
(4) www.vol.at/wie-in-traiskirchen-ors-uebernimmt-
auch-in-vorarlberg-fluechtlingsbetreuung/4398168
(5) www.orsdeutschland.com/#!ORS-führt-
AEDependance-Ingolstadt/c17qu/i4tvdd5e1
(6) www.orsdeutschland.com/#!ORS-Deutschland-GmbH-
betreut-Asylbewerber-in-der-Funkkaserne/c17qu/hz9kuwot37
(7) www.fr-online.de/wirtschaft/maechtige-konzerne-147-
unternehmen-kontrollieren-die-welt,1472780,11055250.html
(8) Wolfgang Freisleben im GELD-Magazin 01/2013
www.geld-magazin.at/flipBooks/gm1212/gm1212/
assets/basic-html/page19.html
(9) de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Agius
(10) Zwei transparente Beispiele, entnommen der 
Webseite von EPE: Simon Brown, ehemals Chief Operating 
Officer bei Rothschild. www.equistonepe.com/team-member/
team-detail?id=36&lan=en
Chris Candfield, heute Investment Manager bei EPE, 
bis 2012 bei Rothschild London.
www.equistonepe.com/team-member/team-detail?id=
75&lan=en
(11) www.equistonepe.de/detail/news-detail?id=349 


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