10. Oktober 2014

Washington vernichtet die Welt - Paul Craig Roberts


Vorwort

„Die Mehrheit der Amerikaner ermöglicht blind, 
dass Washington Krieg gegen die Welt führt“,
schreibt Dr. Paul Craig Roberts in seinem Artikel vom 6.10.2014.

Geschätzte Leser!

Tatsächlich ist das Bild, das Washingtons Regierung unter der
verschlagenen Friedensnobelpreisdrohne Obama abgibt, verheerend.
Der Aufschrei der US-Bürger bleibt weitgehend aus oder dringt einfach
nicht bis zu uns durch; und so scheint ein Gutteil der Menschen dem 
Regime im Weißen Haus in den Untergang zu folgen. Und in Europa? 

Da ist es, was die gesellschaftsrelevanten Eliten in Politik und Wirtschaft 
betrifft, kaum anders. Die Eliten agieren jenseits von Gut und Böse und 
der Eindruck, hier haben wir es mit Psychopaten zu tun, bestätigt sich 
täglich. Die Bürger allerdings, so scheint es, beginnen langsam zu 
erwachen.Sie beginnen zu begreifen, dass SIE die Schafe sind, 
die zur Schur geführt werden und sie wollennicht länger dumme 
Kälber abgeben, die sich ihre Schlächter auch noch selber wählen. 

Auch wenn dieses Erwachen erst 
ansatzweise zu erkennen ist, ist es da!
Die Montagsdemonstrationen in immer mehr Städten, Mahnwachen 
und Friedenskundgebungen, die mit diesem System aufräumen und 
für eine neue, dem Menschen dienende Gesellschaft eintreten, 
nehmen zu und verzeichnen wachsenden Zulauf.

Und was in Europa möglich ist, ist in Amerika auch zu erwarten, 
nämlich: Das Erwachen der Zivilgesellschaft, um das faschistische 
Regime im Weißen Haus zu entfernen.

Bleibt die Mehrheit der Amerikaner blind?
Ich glaube nicht. Denn besonnene, unbestechliche und vernünftige 
Stimmen mehren sich und sind nicht mehr zu überhören, auch 
jenseits des Atlantiks. Und Paul Craig Roberts ist eine dieser 
Stimmen, die die Anmaßungen und Verbrechen des Systems 
schonungslos aufzeigt, damit sich die Menschen ein Bild von 
den wirklichen Gefahren im eigenen Land machen können.

Und die größte Gefahr für einen US-Bürger, 
geht wohl von der Regierung in Washington aus! 
Von einer Regierung, die sich anmaßt, die ganze Welt in Geiselhaft 
zu nehmen und die in diesen Tagen ihrer Hybris erliegt und ihr 
Waterloo erlebt.

Das System zerbricht an der eigenen Verkommenheit und Arroganz. 
Was jedem Imperium dieser oder ähnlicher Ausprägung wiederfahren
ist, das erleben nun die Vereinigten Staaten von Amerika: 
Ihren Untergang. 

Der in der Folge publizierte Artikel weist auf diesen 
Untergang hin und stellt erneut eine atomare 
Auseinandersetzung in den Raum.

In diesen Punkt hoffe ich sehr, dass sich der Autor irrt, 
denn was wären unsere Bemühungen um eine 
bessere, gerechtere, liebevollere Welt wert, 
so sich diese in einer atomaren Wolke auflöst?

In Liebe
Jahn J Kassl


Washington vernichtet die Welt
von Dr. Paul Craig Roberts

Alles, was Reagan und Gorbatschow erreicht haben, 
ist durch die aggressive und stupide Haltung zunichte gemacht 
worden, die die Kriegstreiber in Washington gegenüber Russland 
und China an den Tag legen.

Reagan und Gorbatschow haben den Kalten Krieg 
beendet und die Gefahr eines atomaren Weltuntergangs gebannt. 
Jetzt haben die Neokonservativen, der von Haushaltsgeldern (sprich Steuergeldern) abhängige militärisch-industrielle Komplex und die von 
den Wahlkampfspenden des militärisch-industriellen Komplexes 
abhängigen amerikanischen Politiker die atomare Bedrohung 
zurück ans Tageslicht gezerrt.

Das korrupte und doppelzüngige Clinton-Regime brach die 
Vereinbarung, die die Regierung von George H.W. Bush 1990 in 
Moskau getroffen hatte. Damit Moskau einer NATO-Mitgliedschaft 
eines wiedervereinten Deutschlands zustimmte, hatte Washington 
zugesagt, dass es keine Osterweiterung des transatlantischen 
Bündnisses geben werde. Gorbatschow, der damalige US-Außenminister 
James Baker, der damalige US-Botschafter in Moskau Jack Matlock 
und freigegebene Dokumente bezeugen allesamt, dass Moskau 
die Zusage erhielt, die NATO werde nicht nach Osteuropa expandieren.

1999 machte Präsident Bill Clinton die Regierung von Präsident 
George H.W. Bush zum Lügner: Der korrupte Clinton brachte Polen, 
Ungarn und das neu entstandene Tschechien in die NATO.

Auch Präsident George W. Bush ließ seinen Vater und dessen 
getreuen Außenminister James Baker als Lügner dastehen. 
»Dubya«, wie der Narr und Säufer auch genannt wird, holte 2004 
Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, die Slowakei, Bulgarien und
Rumänien in die NATO. Das korrupte Obama-Regime, dieser 
hoffnungslose Fall, nahm 2009 noch Albanien und Kroatien auf.

Anders gesagt haben in den vergangenen 
21 Jahren drei US-Präsidenten, von denen 
jeder zwei Amtszeiten absolvierte, Moskau 
ganz klar die Botschaft vermittelt, dass das 
Wort der US-Regierung nichts wert ist.

Heute ist Russland von Militärstützpunkten der USA und der NATO 
eingekreist und weitere werden hinzukommen – in der Ukraine (über Jahrhunderte Bestandteil Russlands), in Georgien (Teil Russlands 
über Jahrhunderte und Geburtsort von Josef Stalin), Montenegro, 
Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und vielleicht auch in Aserbaidschan. 
Riesige Gebiete, die einst Teil des Sowjetreichs waren, sind nun Teil 
von Washingtons Imperium. Das »Kommen der Demokratie« 
bedeutete nur, dass sich die Herren ändern.

Welche Marionette als NATO-Generalsekretär fungieren darf, 
wird stets in Washington bestimmt. Momentan ist das der 
ehemalige norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg. 
Auf Anweisung Washingtons wurde die Puppe rasch aktiv und 
brachte Moskau mit der Aussage gegen sich auf, die NATO verfüge 
über eine starke Armee, die weltweit für die Aufrechterhaltung von 
Recht und Ordnung zuständig sei und die überall dort zum Einsatz 
kommen könne, wo Washington das wolle. Eine derartige Behauptung 
steht in völligem Widerspruch zu Sinn und Zweck und Charta der NATO.

Igor Korotschenko, Mitglied der Gesellschaftlichen Kammer beim Verteidigungsministerium der Russischen Föderation, antwortete 
Washingtons Marionette Stoltenberg: »Derartige Aussagen laufen 
dem System der internationalen Sicherheit zuwider, da das NATO-Bündnis 
eine Bedrohung für Russland darstellt. Deshalb wird mit Maßnahmen 
darauf reagiert werden.« Und mit Maßnahmen ist das gemeint, was 
man erwarten musste: ausreichend Atombomben, um die Vereinigten 
Staaten und Europa viele Male zu zerstören.

Während sie sich in ihrem Hochmut als »unverzichtbare Nation« suhlen, 
haben die arroganten Narren in Washington Moskau so sehr provoziert, 
dass Russland nun über mehr Atomwaffen verfügt als die USA. 

Washington hat sein Wort gebrochen und Raketenabwehrsysteme 
entlang der russischen Grenze stationiert, deshalb hat Russland überschallschnelle Interkontinentalraketen entwickelt, die rasch 
ihren Kurs wechseln können und von keinem Raketenabwehrsystem abgeschossen werden können. Die US-Firmen, die Milliarden Dollar 
damit verdienen, Washington ein nutzloses ABM-System 
unterzujubeln, werden das natürlich bestreiten.

Länder wie Polen, deren Regierungen dumm genug waren, 
amerikanische ABM-Stützpunkte zu akzeptieren, würden natürlich
vernichtet, bevor die Raketenabwehrschilde zum Tragen kommen 
könnten. Dass Osteuropas gekaufte Regierungen so blöd waren, 
Washington zu vertrauen, wird wahrscheinlich der Hauptgrund 
für den Dritten Weltkrieg sein.

Und ganz vorne dabei beim neuen Armageddon ist Amerikas 
militärisch-industrieller Komplex. Diesen gierigen Bastarden, 
diesen »privatwirtschaftlichen Konzernen«, deren Umsätze einzig 
aus staatlichen Quellen stammen, wird noch mehr Geld garantiert, 
egal, wie hoch die menschlichen Verluste ausfallen könnten. Ihr 
Sprachrohr im US-Senat ist Jim Inhofe, Mitglied im Unterausschuss 
des Senats zu strategischen Streitkräften. Inhofe hat das 60 Jahre 
alte Argument wieder hervorgekramt, Amerika falle beim Wettrüsten 
zurück. Das Wettrüsten muss unbedingt wieder beginnen, das ist von 
höchster Wichtigkeit für die Profite des militärisch-industriellen 
Komplexes und für die Wahlkampfspenden an die Senatoren.

Aber es sind nicht nur Russlands Atomarstreitkräfte, die die 
Narren in Washington wiederbelebt und aktiviert haben, sondern 
auch Chinas. Vergangenes Jahr beschrieben die Chinesen sehr bildlich, 
wie sie die USA mit Nuklearwaffen zerstören könnten. Damit reagierte 
China auf den verrückten Plan Washingtons, von den Philippinen bis 
nach Vietnam neue Luftwaffen- und Flottenstützpunkte zu errichten, 
um den Warenfluss im Südchinesischen Meer besser kontrollieren 
zu können. Wie blöd muss die Regierung in Washington sein, um 
zu glauben, dass China eine derartige Einmischung in seinen
Einflussbereich einfach so hinnehmen wird?

China hat sein Atomwaffenpotenzial nun um eine neue Variante 
seiner mobilen Interkontinentalraketen ergänzt. Viel weiß Washington 
nicht über diese neue Rakete, was wohl daran liegt, dass die CIA zu 
sehr damit beschäftigt ist, in Hongkong Demonstrationen zu 
organisieren.

Russland und China waren es zufrieden, Teil der Weltwirtschaft 
zu sein und daran zu arbeiten, dass sich die wirtschaftliche Lage 
ihrer Bürger verbessert. Aber nix da! Die neokonservative Solo-
Supermacht, eine Anhäufung arroganter Psychopathen, stellt sich 
hin und erklärt, dass kein anderes Land, nicht einmal Russland und 
China, imstande sein darf, eine Außenpolitik zu betreiben, die nicht 
in absolutem Einklang mit Washingtons Zielen steht.

Ein Atomkrieg ist wieder eine Option. Erst bedroht Washington 
diejenigen, die man als Rivalen ansieht. Geben diese nicht nach, 
verteufelt Washington sie.

Laut der Geschichtsschreibung der Washingtoner Hofhistoriker waren 
die größten Dämonen der modernen Zeit die Regierungen Japans 
und Deutschlands im Zweiten Weltkrieg sowie die Nachkriegs-Sowjetunion 
unter Josef Stalin. Diese amerikanischen Hofhistoriker ignorieren die 
Fakten: Japan wurde von Washington in den Krieg gezwungen, 
denn Washington hatte Japan Zugang zu Bodenschätzen verwehrt. 
Und während Japans Regierung kapitulieren wollte, wurde Japan 
noch zwei Mal mit Atombomben angegriffen.

Um den Ersten Weltkrieg zu beenden, versprach Amerikas Präsident 
Woodrow Wilson Deutschland, es werde keinen Gebietsverlust erleiden 
und keine Reparationen bezahlen müssen. Alle Versprechen wurden 
gebrochen. Deutschland wurde zerrissen, deutsche Gebiete gingen an 
Polen, Frankreich und die Tschechoslowakei. In absolutem Widerspruch 
zu Wilsons Versprechen wurden Deutschland im Versailler Friedensvertrag unmöglich hohe Reparationszahlungen aufgebürdet. John Maynard Keynes 
war weitsichtig genug zu erkennen, dass die Reparationszahlungen einen weiteren Weltkrieg nach sich ziehen würden. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, musste Deutschland auch Gebiete an Belgien, Litauen und Dänemark abtreten.

Ein fleißiges und mächtiges Volk, dessen Streitkräfte bei Ende des Ersten Weltkriegs noch ausländisches Gebiet besetzt hielten, wurde erniedrigt. 
Das zeigte, wie verlogen die so genannten »Westmächte« waren. 
Die Franzosen, Briten und Amerikaner ebneten Adolf Hitler den Weg. 
1935 hatte Hitler seine Macht so weit gefestigt, dass er den Vertrag 
von Versailles aufkündigen konnte. Wäre er nicht dem Größenwahn 
erlegen und hätte seine Truppen in den Untergang nach Russland 
geschickt, würden er oder seine Nachfolger Europa noch heute r
egieren.

Die wahre Geschichte unterscheidet sich so
sehr von dem, was Washington behauptet und 
was den Amerikanern beigebracht wird. 
Die Mehrheit der Amerikaner ermöglicht blind, dass Washington 
Krieg gegen die Welt führt. Wenn Ebola und Klimawandel der 
Menschheit nicht den Garaus bereiten, werden die Ignoranz des 
amerikanischen Volks und Washingtons Feldzug für die Weltherrschaft 
die Aufgabe gewiss erledigen.
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Quelle: 06.10.2014, englisches Original: 
http://www.paulcraigroberts.org; deutsche Bearbeitung:
kopp-verlag (Link inaktiv, da der Lichtweltverlag ausnahmslos 
von jeder direkten Verlinkung absieht. Bitte kopieren und aktivieren 
sie denselben. Die Hervorhebungen in diesem Artikel von JJK.)


Washington stellt eine Bedrohung für die Welt dar – Paul Craig Roberts: