31. März 2012

FINANZ-KRISE: NICHTS GEWUSST? Jahn Johannes


Alltag!

An die Finanzmisere, in der sich zumindest 2/3 der Staaten
dieser Welt befinden, haben sich die Menschen gewöhnt.
Die „Vogel-Strauß-Mentalität“ hat sich durchgesetzt
und viele Menschen leugnen, was ist.
Die neuen Milliarden-Euro-Hilfen, für wen und wofür auch immer,
kümmern keinen mehr und werden einfach hingenommen.

Währenddessen vergeht die Zeit, vergeht wertvolle Zeit,
die ungenützt bleibt für Reformen, für einen Systemwandel,
dafür, dass wir uns aus diesen Zuständen befreien. Nichts!

Die Politiker bieten ein Bild des Schreckens – Unfähigkeit
wohin man blickt und die Finanzlobby reibt sich genüsslich
die Hände, ob dieser Tatsache, die sie auch weiterhin nach
Belieben schalten und walten lässt.

Dies der Befund. Was kommt?
Ein Erwachen, das es in sich hat.

Ein Tsunami kündigt sich dadurch an,
indem es an der Wasseroberfläche eigentümlich ruhig wird.
Der Finanz-Tsunami gehorcht ähnlichen Gesetzen.
Dann, wenn alle glauben, dass die Welt wieder im Lot ist,
bricht das Unvorstellbare hervor.

Denn das Finanzgebaren der EU und der USA – der Schuldenstrudel,
in dem sich sämtliche Staaten dieser Welt befinden - zeitigt
Konsequenzen, die wir heute allzu gerne leugnen.

Ich vertraue darauf, dass der Übergang zu einem neuen
und gerechten Gesellschaftsystem ein friedlicher ist – auch wenn
die alte Welt aus den Angeln gehoben werden muss.

Die Ackermänner, die Merkls, Obamas und Barrosos dieser Zeit,
bilden die Spitze, doch sie sind das Letzte.

Generationen nach uns werden erstaunt fragen:
„Wie habt ihr das ertragen, wo wart ihr,
warum habt ihr nichts dagegen unternommen?

Fragen, die sich die Väter unserer Väter (ich bin 47)
stellen müssen, so sie über das Grauen der Zeit von
1933-1945 befragt werden, dessen Entfaltung ebenso
ein schleichender Prozess war, wie der aktuelle Prozess
der Enteignung ganzer Völker (Staatschuldenkrise!)
ein schleichender ist.

Habt ihr denn nichts gewusst?
Und: Wissen wir heute mehr?

Wir, die wir die Väter unserer Väter nur all zu gerne zur
Verantwortung ziehen, während wir selbst es sind,
die es verabsäumen, in unserer Zeit Verantwortung zu übernehmen?

Ich vertraue darauf,
dass wir heute einen Schritt weiter sind,

Ihr Jahn Johannes

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Druckerpressen für alle – Jahn Johannes: