10. März 2012

DRUCKERPRESSEN FÜR ALLE, Jahn Johannes



„Alle Bedingungen erfüllt.“
(Euro-Gruppen Chef Jean-Claude Juncker,
9.3.2012, zum Schuldenschnitt Griechenlands)

Die Griechenland-Bankenhilfe geht also in die nächste Runde.
130 Milliarden Euro sind es diesmal!
Die Geldquellen der EZB und der privaten US-Notenbank (FED)
sprudeln weiter, so, als gäbe es kein Morgen.

Ungeachtet der Tatsache, dass sich sämtliche europäische Staaten
im Pleitestrudel befinden, wird auch weiterhin aus dem Nichts
Geld geschöpft, indem man es ganz einfach druckt.

Ihnen geht das Geld aus? Kein Problem.
Mit einer hauseigenen Druckerpresse drucken sie sich einfach
selbst ihren Bedarf. Unvorstellbar oder?
Doch genau das macht Europas Zentralbank.
Eine Finanzblase ungeahnten Ausmaßes bahnt sich an.

Jean-Claude Juncker, der Chef der Euro-Finanzminister,
gibt also „grünes Licht“ für die Teilfreigabe dieser 130 Milliarden Euro.
Die größte Staatsschuldenkrise Europas ist um diese Facette reicher.

Neu ist nur das Prozedere.
Denn mittlerweile einigt man sich einfach per Telefonkonferenz.
Für lang anberaumte „Krisentreffen“ bleibt keine Zeit mehr;
die raschen Entwicklungen, die nahezu täglich neue Finanz-Abgründe
zutage fördern,  lassen das nicht mehr zu.
Auch das ein untrügliches Zeichen:
Wir nähern uns dem großen „Finanz-Finale“.

Griechenlands Banken also (denn es ist immer noch eine Bankenhilfe
und keine Hilfe für Griechenlands Menschen, die zunehmend verelenden!),
sind mit einem Schlag 100 Milliarden ihrer Schulden (haircut) los.

Was noch kommt:
Unser Erwachen. Nämlich, wenn dieser Schuldensog 
Österreich erreicht und auch Deutschland;
dann allerdings werden die Druckerpressen kaum noch ausreichen
und eine Hyperinflation ist der logische Schluss dieses verbrecherischen Schauspieles, das unsere Politiker – die Diener der Finanzelite -  hier bieten.

Wirklich „alle Bedingungen erfüllt“, ihr „Herrn unseres Geldes“:
Schäuble, Rehn, Juncker, Schulz, Barroso und Co?

Gewiss nicht! Denn die Bedingung, sich diese Milliarden-Banken Hilfen
vom Bürger mittels Volksbefragung genehmigen zu lassen, bleibt aus.
Mehr noch, davon sind wir weiter entfernt denn je.
Oder fällt das überhaupt noch jemandem auf?

Soweit also haben wir uns bereits von der Rechtsstaatlichkeit entfernt,
dass uns dieses Vorgehen unserer, sich der Hybris ungeniert
hingebenden Politiker, gar nicht mehr tangiert.

Und das ist der wahre Skandal dieser 130 Milliarden,
die erneut in ein Fass ohne Boden und in den Rachen
einer maßlos gierigen Finanz-Elite fließen.

Gott bewahre uns,
wir werden Seine Hilfe dringend nötig haben.

Im Vertrauen darauf,

Ihr Jahn Johannes

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

22 Krisentreffen und kein Ende – Jahn Johannes: